Andreas Gabriel
Nach zwei Jahren und 15.000 Kilometern: Zuhause!
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Nach 15.000 Kilometern und zwei Jahren auf See segelt Andreas Gabriel nach seiner Europa-Umrundung in den Heimathafen Tönning ein. |
„Meine lieben Aquapacer,
nun haben wir es tatsächlich geschafft. Wir? Ja, natürlich! Diese 15.000 Kilometer-Tour rund um Europa, war nicht nur eine Herausforderung für mich und diesen sagenhaften Kajakmaran, sondern auch für euer Material. Eine derartige Dauerbelastung ist einfach nur brutal und nicht anders zu bezeichnen. Wer sich mit mir und seinem Material auf diese Tour gewagt hat, war entweder naiv, überheblich, oder er hat von Anfang an gewusst, worauf er sich einließ. Aquapac hat gewusst, dass ihre abenteuer- und wasserfesten Taschen es schaffen können. Der Mut für dieses Selbstbewusstsein wird insofern belohnt, als dass ich einfach nur danke für euer Material sagen kann.
Nur wer wie ich auf diese Art und Weise unterwegs ist, weiß trockenes Equipment erst richtig zu schätzen. Dass mein Computer nach 15.000 Kilometern härtester Seewasserbelastung noch funktioniert wie am ersten Tag, ist mir selbst ein Rätsel und ganz einfach nur euer Verdienst. Doch oft waren es ganz banale und einfache Dinge, mit denen ihr mir mit euren wasserdichten Taschen im Alltag auf dem Wasser extrem weitergeholfen und meine Lebenssituation erträglicher gemacht habt. Mein Fernglas zum Beispiel war permanent unter Seewasserbeschuss und dreckig versalzen. Auf dem Wasser wird es dann gefährlich, wenn man nicht rechtzeitig sehen kann. Doch woher immer wieder trockene Papiertücher zum Putzen herbeizaubern? Mit euch war das möglich.
Ich will jetzt beileibe nicht christlich werden, aber am späten Abend nach einem 15 Stunden Tag in einer einsamen Bucht anzulanden und trockenes Brot zu besitzen ist ein Geschenk Gottes, nichts anderes. Nicht zusehen zu müssen, wie alles was einem lieb und teuer ist, nach und nach oxidiert und vergammelt, ist einfach nur ein Genuss.
Es ist schwer, all das nachvollziehen zu können, wenn man Zuhause in seinem Wohnzimmer sitzt und ein Dach über dem Kopf hat. Die Bücher in einem trockenen Regal stehen und nichts schimmelt, weil neben dem Kühlschrank auch noch eine Gefriertruhe steht. Ich aber habe etwas mehr als 14 Monate an der Wasseroberfläche des Meeres gelebt und sage DANKE AQUAPAC, für ein großes Stück Lebensqualität, die ihr mir unterwegs auf meinem Abenteuer Rund Europa gegeben habt.
Andreas Gabriel"
Die ganze Story darunter
Ohne Geld rund um Europa:
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„Werde ich so viel Sympathie, Freundlichkeit Selbstbewusstsein und Vertrauen erfahren wie 2008?" fragt sich der Abenteurer, der damals von Skagen nach Marseille „segelte", allerdings auf einem von ihm selbst konstruierten Segelfahrrad.
Der Katamaran:
Auch den Katamaran, der jetzt zum Einsatz kommt, hat Andreas Gabriel selbst konstruiert und seit Frühjahr 2010 in monatelanger Tüftelei eigenhändig gebaut. Vorlagen für viele technische Details gibt es nicht. Sie mussten von ihm selbst durchdacht und realisiert werden: etwa wie man zwei Kajaks so exakt und genau miteinander verbindet, dass sie exakt parallel laufen, oder aber wie Mast und Segel stabil und fest verankert werden. Im Oktober ließ er sein Boot das erste Mal zu Wasser. Mit Erfolg: Die Jungfernfahrt verlief reibungslos. Die Wintermonate 2010/2011 nutzte der Tönninger, um an letzten Details des Bootes und seiner Route zu feilen. Andreas Gabriel: „Starten werde ich, sobald das Wetter 2011 mich lässt."
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Die Gefühle:
„Werde ich zum ersten Mal eine echte italienische Pizza essen? Machen mir die Spanischen Galeeren den Garaus? Oder überstehe ich die Biskaya, an der schon so viele Seefahrer vor mir scheiterten? Dies ist nur ein kleiner Teil der Fragen, die in mir herumgeistern." Und Andreas Gabriel weiter: „Eines jedoch vermögen diese Gedanken nicht zu beschädigen: Das Bild meiner Vorstellung, wie ich heil und unbeschadet in meinen Tönninger Heimathafen zurückkehre." Ob er Angst habe? Das wisse er nicht, so Gabriel: „Respekt trifft es eher, ein Gefühl im Bauch wie vor einer Mathe-Arbeit, für die man nicht gelernt hat."
Der Sponsor:
Aquapac wird Andreas Gabriel sponsern. Die wasserdichten Taschen werden dafür sorgen, dass seine elektronischen Geräte wie GPS, Handy oder Funkgerät sowie Karten oder aber Teile seiner persönlichen Ausrüstung vor Wasser, Wind und Wellen, vor Sand und Staub geschützt sind.
Auf jeden Fall: Wir drücken die Daumen!
Wenn Sie mehr wissen wollen, klicken Sie bitte www.der-mit-dem-wind-faehrt.de
*Updates folgen.
Update I:
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Auf dem Rhein hatte er mit 5 bis sechs Knoten Gegenströmung zu kämpfen und an der Lorely mit Fallwinden. Wie ihm bisher der Wind überhaupt noch nicht wohl gesonnen ist: meistens Gegenwind. "Aber aber ich kriege ihn schon noch von vorne, mehr als mir lieb ist irgendwann", berichtete er in einer Mail an Aquapac.
Update II:
Rhein, Main und Donau mit weit mehr als 3000 Flusskilometern liegen inzwischen hinter Andreas Gabriel und seinem Abenteuer rund um Europa "Segeln gegen Vorurteile". Er hat das Schwarze Meer und den Bosporus durchfahren, sich entlang der türkischen Küste gehangelt und mit Zwischenstation über Mykonos und diversen anderen griechischen Inseln den Kanal von Korinth durchquert. Nun ist er fast in Italien. Und hatte eine andere Sicht auf die Menschen und die Welt, wie er schreibt. Überall wurde er freundlich aufgenommen, mit Essen und Trinken und wertvollen Tipps versorgt. Mit viel Hochachtung und Respekt
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begegnen ihm die Menschen, wenn er ihnen von seinem Abenteuer berichtet. Oder verneigen sich vor ihm, wie etwa der Kapitän eines griechischen Frachters bei der Einfahrt in den Kanal von Korinth, als er vom Lotsen erfuhr, dass Andreas Gabriel mit seinem Kajak-Katamaran bei Windstärke 7 und bis zu drei Meter hohen Wellen die Ägäis überquert hat. Was aber auch hart an der Kante war, denn seine beiden Kajaks liefen fast bis zum Rand voll mit Wasser. Übrigens: Seine elektronische Ausrüstung hat dabei keinen Schaden genommen, sie ist sicher in den wasserdichten Taschen von Aquapac verpackt ...
Update III:
Anfang November 2011, igendwo in der Nähe von Taranto, Italien: Der erste Scirocco ist über Andreas Gabriel und seinem Katamaran hinweggefegt. Zum Glück an Land, das er noch so gerade sicher erreicht hat. Schluss für dieses Jahr, hat er entschieden. In Italien überwintern oder ab nach Tönnig zu den Kindern und im Frühjahr 2012 weiter? Er fährt heim..
Update IV: Es geht weiter
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Die Winterpause ist vorbei. Am 22. April 2012 startet Andreas Gabriel zum zweiten Teil seiner Umrundung Europas. Von Tarantano (Italien) geht es um Frankreich, Spanien und einem Abstecher nach Mallorca ab in den Atlantik über die Biskaya und Ärmelkanal heim nach Tönnig. Wenn es nach Plan läuft, will der Abenteurer im Oktober daheim sein. Den Winter hat er genutzt, um die Kinderzimmer zu renovieren und erste Vorträge über den ersten Teil seiner Reise zu halten. Ein Buchprojekt ist ebenfalls in Planung.
Update V: "Kurs Nord-Nord-Nord!!!"
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Motorschaden: Dieser Versuch, Cabo de Sao Vicente zu umrunden, geht in die Hose. |
Mit Wind und Strömungen hat er er auch am Cabo de Sao Vincente zu kämpfen, dem südwestlichen Zipfel Europas an der Küste Portugals. Seit dem 12. August wartet er "am Ende der Welt" auf ein günstiges Fenster mit passenden Winden und Strömungen, um das Cabe zu umrunden. Ein erstes Fenster musste er ungenutzt verstreichen lassen: Motorschaden an seinem kleinen Außenborder ...
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Wasserdicht verstaut im Aquapac-Rucksack: Andreas Gabriel mit seinem Laptop. |
Ende Oktober 2012 war für Andreas Gabriel Schluss. Im nordspanischen Laredo ging er an Land, um nach Hause zu fliegen. Eigentlich wollte er es noch dieses Jahr bis Tönning schaffen. Aber widrige und kräftezehrende Wind- und Wetterverhältnisse, insbesondere die Küste Portuglas hoch, machten ihn zu schaffen. Immerhin war er im April ganz unten am "Stiefel" in Taranto gestartet. Im Frühjahr 2013 wird es weiter gehen, der Katamaran liegt sicher verpackt in Laredo. Umsonst.
Zuhause bei Frau und Kindern schrieb er uns folgenden Erfahrungsbericht:
"Liebe zum Material: Mein Laptop ist immer dabei. Er ist mein Fenster zu meiner Familie und meinen Freunden Zuhause. Jeden Tag, sitze ich auch heute noch an ihm und muss oft still in mich hineingrinsen, wenn ich ihn aufklappe. Manchmal bedanke ich mich bei ihm dafür, dass er so tapfer durchhält und immer noch bei mir ist. Brandungen...Kenterungen...Sand...salzige Luft und Unmengen an Wasser...eigentlich ist es nicht möglich, dass er in dieser Qualität noch funktioniert. Und doch aber trage ich ihn immer noch auf meinem Rücken...immer noch! Seit nunmehr 15.000 Kilometern!!!!!! In dem wasserdichten Rucksack und Beutel von Aquapac."
Update VII: Winterpause vorbei:
Andreas Gabriel will es wieder wissen. Nachdem er den Winter genutzt hat, um an seinem Buch über die Umrundung Europas mit dem Katamaran-Kajak zu schreiben, geht es am 24. Mai ins nordspanische Laredo. Dort hat er Ende Oktober sein Kajak eingemottet. Und von dort geht es weiter die Atlantikküste hoch durch den Ärmelkanal und die Nordsee ab in den Heimathafen Husum. „Die härteste Passage liegt vor mir", schrieb er an Aquapac. Die, die ihn mit wasserdichten Taschen für seinen Trip sponsern. Die, die dafür sorgen, dass sein Laptop und die anderen elektronischen Geräte wie GPS, Funke oder Handy 100% vor Wasser, Sand und Staub geschützt sind. Die, die für Sicherheit sorgen.
Wenn Sie weitere Details über den Verlauf der Umrundung Europas wissen wollen, lesen Sie bitte unter www.der-mit-dem-wind-faehrt.de